Nach Plänen des Bundesinnenministeriums sollen Mittel in zweistelliger Millionenhöhe für Migrationsberatungsstellen gestrichen werden. Anne Shepley, stellvertretende Vorsitzende und migrationspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, fordert eine Kehrtwende:
„Die geplanten Kürzungen im Bereich der Migrationsberatung sind falsch. Es ist nicht hinnehmbar, dass durch den Wegfall dringend benötigter Gelder jeder vierten Migrationsberatungsstelle in Deutschland das Aus droht.
Millionen Menschen, auch aus der Ukraine, sind derzeit auf der Flucht. Sie suchen hier bei uns in Deutschland ein neues, sicheres Zuhause. Für sie sind Migrationsberatungsstellen ein wichtiger Ort. Wir dürfen die Menschen, die zu uns kommen, deshalb nicht mit ihren Fragen und Problemen allein lassen.
Auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der daraus resultierenden Tatsache, dass wir in Deutschland dringend ausländische Fachkräfte gewinnen müssen und wollen, ist dies ein verheerendes Signal.
Migrationsberatung ist eine der wichtigsten Säulen, wenn es um erfolgreiche Integration geht. Wir müssen alles daran setzen, dass keine Beratungsstellen wegbrechen. Ich hoffe darauf, dass Innenministerin Nancy Faeser umsteuert und ihre Entscheidung revidiert.“
Weiterführende Informationen zum Angebot der Migrationsberatung:
https://www.bamf.de/DE/Themen/Integration/TraegerLehrFachkraefte/TraegerMigrationsberatung/traegermigrationsberatung_node.html