Die meisten von euch werden das noch gar nicht so auf dem Schirm haben. Bei den Parteien finden aber schon jetzt die Vorbereitungen statt: Denn nächstes Jahr wird ein neuer Landtag gewählt.
Über Ostern habe ich gemeinsam mit meiner Familie noch mal intensiv besprochen, wie mein weiterer beruflicher Weg aussehen könnte.
Ich habe beschlossen, für die nächste Landtagswahl nicht mehr anzutreten.
Das ist eine sehr persönliche Entscheidung und das Ergebnis von einem gedanklichen Prozess, der schon vor vielen Monaten begonnen hat. Meine Erkrankung hat mich gezwungen, mich mit meiner eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen. Damit auch mit der großen Frage:
Wie will ich eigentlich leben und wo mich einbringen?
Ich bin jeden Tag dankbar dafür, mein Mandat wahrnehmen zu können. Es ist eine große Ehre Abgeordnete für die Bürger*innen im Land zum Leben sein zu dürfen. Ich gebe gerne Alles, um dieser Verantwortung gerecht zu werden.
Gleichzeitig muss ich mir eingestehen, dass ich mich nicht an den immer rauer werdenden politischen Ton gewöhnen möchte. Deshalb will ich meine Energie nach dieser Legislatur dort wirkmächtig einsetzen, wo außerhalb des Parlamentes die starke Stimme einer Brückenbauerin gebraucht wird.
Ich habe mich aus meiner Krankheit zurück gekämpft, um das zu tun, wofür ich 2021 angetreten bin: die Welt ein Stück weit gerechter zu machen. Deswegen freue ich mich darauf, in den kommenden anderthalb Jahren meine ganze frische Energie in richtig gute Sozialpolitik für Mecklenburg-Vorpommern zu stecken.
Und seid euch sicher: Auch danach werde ich kein bisschen leiser sein, als ihr es von mir gewohnt seid!